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Soli Deo Gloria

Soli Deo Gloria; „SDG“ ; „Gott allein (sei) die Ehre“ Mit dieser Abkürzung unterzeichnete Johann Sebastian Bach viele seiner Werke. Einer der bedeutensten und prägensten Musiker der Musikgeschichte unterstreicht damit meines Erachtens eine demütige Haltung, die anerkennt, dass die Quelle allen Seins und Schaffens nicht allein der Mensch ist, sondern ursprünglich Gott. Somit erleben wir die Freude an unserem schöpferischen Schaffen, geben aber auch Gott die Ehre, der der eigentliche Schöpfer allen Seins ist. Und insbesondere wir Musiker erleben solche kreativen Momente vermutlich immer wieder voller Dankbarkeit und sehnen uns danach, sind auf der Suche danach und werden fündig, nicht immer, aber wenn, dann verbunden mit andächtigem Staunen:

z.B. in Situationen, in denen ein musikalischer Gedanke von den anderen Musikern beim
Zusammenspiel in der Improvisation aufgegriffen wird, das kurzzeitige überwältigende Gefühl nicht nur ein Individuum zu sein, sondern ein Teil des Ganzen zu werden, in nicht rational erklärbare Sphären einzudringen, zu ahnen, dass es viel mehr an Gemeinschaft gibt, als wir wahrnehmen…

Für diesen Glauben brauche ich einen Menschen, der diese allgegenwärtige, allwissende und allmächtige Dimension für mich repräsentiert, da es mir schwer fällt, so etwas wie etwas Unsichtbares zu lieben. Einen Menschen, der für mich verkörpert, was ethischen Grundsätzen in höchster Vollkommenheit entspricht, der voller Liebe und Demut in Vollmacht von sich als einziger Mensch behauptet, der Weg, die Wahrheit und das Leben zu sein, dessen Rettungswerk für uns so unkomplizert und einfach ist, da alle die an ihn Glauben schon gerettet sind und ewiges Leben haben (s. Johannes 3,16 Einheitsübersetzung), der nicht nur in Worten für uns da ist, sondern bereit war, alles für unsere Erlösung und für die Vergebung unserer bewussten und unbewusst angehäuften Schuld zu geben, der für uns geboren, gestorben und heute noch lebendig ist: Jesus Christus. Das ist ein klares Statement und eine Haltung, die mich umgibt und die heutzutage mitunter verrückt erscheint. Aber warum sollen wir daran nicht glauben und es durch unseren Glauben in unserer Gegenwart real machen, vielleicht so wie willkommene, bedingungslos geliebte und angenommene Kinder. Es ist eine bewusste Aussage und Entscheidung und möglicherweise die Eintrittskarte für Gunst, Segen und Schutz in unserem Leben: „Jesus ich vertraue Dir…“.

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