2021 Musiker MusiklehreR Sozialpädagoge
Projekte und Anliegen
Menschen im Herzen zu erreichen.
Langjährige persönliche Erfahrungen in der Arbeit als Musiker und Musiklehrer zeigten immer wieder, dass gerade über das Medium Musik erlebbar wird, was Zusammenhalt und Gemeinschaft bedeutet. Von daher ergeben sich für mich zwei Perspektiven:
Zum einen verhilft durch didaktische Pädagogik vermitteltes Wissen ein Gefühl des „Einsseins“ beim Musizieren, was zu einem neuen individuellen und gemeinschaftlichen Selbstbewusstsein führen kann und den lebenslangen Zugang zur reichhaltigen und wunderbaren Welt der Musik ebnet.
„Groove“ (vielleicht: leidenschaftliches begeistertes ansteckendes Gefühl, wenn das Zusammenspiel gelingt) stellt sich ein, wenn man sich als ein Teil der musikalischen Gemeinschaft begreift, wenn man seinen musikalischen Beitrag als Teil vom Ganzen erlebt, wozu eine besondere musikalische (differenzierte) Wahrnehmung des eigenen Beitrages im Kontext der anderen benötigt wird, was letztendlich eine Grundvoraussetzung musikalischen Erlebens ist und wie gesagt
didaktisch vermittelbar ist.
Darüber hinaus sind aber auch die sozialen Prozesse bedeutsam, die durch die Auseinandersetzung mit der Musik in Gang gebracht werden. Aufeinander achten, dem Nächsten zum Nächsten werden, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und nicht zuletzt schöpferisch tätig zu sein sind zentrale Parameter, die über das Medium Musik auch in den Alltag übertragen werden könnten.
Dies alles belegt u.a. eine Langzeitstudie an einer Berliner Grundschule (1992-1998, Prof. Dr. Hans Günther Bastian), die besagt, dass Kinder mit regelmäßigem Musikunterricht in vielen Bereichen, wie z.B. Sozialverhalten, Intelligenz, Psychomotorik und Wahrnehmungsfähigkeit im Vergleich zu ihren Altersgenossen einen Vorsprung besitzen. Die Beschäftigung mit Musik ist ebenso wie das Unterrichten für mich ein offener Lernprozess, bei dem alle Beteiligten lernen und sich in ihren Erfahrungen immer weiter entwickeln, der also nie aufhört.
Solche Eindrücke prägten mich persönlich maßgebend und ließen in mir den Wunsch reifen, Erfahrungen dieser Art weiter zu geben, sie anderen ebenso erfahrbar zu machen. Dabei hatte ich einerseits das große Glück bei dem Bassisten der ehemaligen DDR Jäcki Reznicek (Silly, Pankow), alles über das Instrument Bass und über Musik zu lernen, was ich nur lernen konnte. Darüber hinaus kann ich durch das Studium der Sozialpädagogik und langjähriger Berufserfahrung in der Tätigkeit als Sozialarbeiter musikpädagogische Kenntnisse und Fähigkeiten mit denen aus der Sozialen Arbeit, der Sozialpädagogik, der Erlebnispädagogik, der Soziologie, der Psychologie, der Musiktherapie verknüpfen und damit eine besondere Perspektive anwenden. Und ich habe erlebt und bin davon überzeugt, dass die Musik ein Leben verändern, ihm eine neue Richtung verleihen und zu vielfältigen Erfahrungen und Begegnungen führen kann.
So hatte ich in über zwanzig Jahren Bühnenerfahrung die Gelegenheit mit tollen Musikern in diversen Bands unterwegs zu sein und mich intensiv mit verschiedensten Stilen und Projekten zu beschäftigen, unter (vielem) anderen mit Soul (Thomas Stelzer Superband); Rockmusik (Ecki Lipske Band); Jazz (u.a. Baby Sommer, Frank Nestler Trio), Salsa und lateinamerikanische Musik (Tumba-Ito; Caminho), Trip Hop (Hammers Finest), Weltmusik/Indische Musik/Drum&Bass (Sitar Beat), Musical (Theater Senftenberg, Zwickau und Freiberg), Unterhaltungsmusik (Nierentische), Blues (u.a. Made For Cash und Black Shepherd), Pop (Burnes mit dem Kanadier Marvin Lee Burnes), Gospel (Colored Rain), Singer/Songwriter (Mr. Radio/Chris Rasch) Funk und Jazzrock (Frontalgebläse, Elefunk, Antonov), Rock- und Popmusik (Mr. Handslay).
Aktuell beschäftige ich mich mit folgenden mir sehr am Herzen liegenden Dresdener Projekten